Wer zumindest die Grundbegriffe kennt, dem wird die Angelegenheit ungemein erleichtert. Man kommt aber sicherlich auch ohne Englischkenntnisse zurecht – zur Not erfolgt die Kommunikation mit Händen und Füßen.
Bei der Immigration haben wir schon des öfteren Leute gesehen, die sich mit nur ein paar Englisch-Brocken mit dem Immigration Officer verständigt haben. Bei Bedarf steht ein Dolmetscher zur Verfügung.
Die Verständigung ist also auch bei fehlenden Englischkenntnissen kein großes Problem, man sollte sich nur zu benehmen wissen.
Beim Ausfüllen des ESTA-Formulars wird unter anderem nach Vorstrafen gefragt, speziell nach „Straftaten gegen die Sittlichkeit“ (Moral turpitude). Damit gemeint sind schwere Straftaten wie Mord, Vergewaltigung oder Drogendelikte.
Die Beantwortung mit „ja“ hat ziemlich sicher eine Ablehnung zur Folge. Was für Auswirkungen Falschangaben haben, ist ungewiss. Niemand weiß genau, was die USA über einen selbst verzeichnet haben. Es besteht die Möglichkeit mit den deutschen Behörden zu kommunizieren.
Daher gilt: am besten bei der amerikanischen Botschaft nachfragen und versuchen ein Visum zu beantragen. Werden Falschangaben aufgedeckt, kann das schwerwiegende Konsequenzen haben (zum Beispiel eine lebenslange Einreisesperre).
Nicht schwere Straftaten wie zum Beispiel Trunkenheit am Steuer oder Sachbeschädigung erfordern nicht das Beantworten mit „ja“, allerdings gibt es noch weitere Bedingungen, die eine Einreise verhindern können.
Wir raten dazu in jedem Fall sich an eine offizielle Stelle wie die Botschaft zu wenden und beraten zu lassen.
Vor Reiseantritt ist eine elektronische Anreisegenehmigung, ESTA, zu beantragen. Diese sollte spätestens einen Monat vor Reiseantritt beantragt werden, um im Falle einer sehr unwahrscheinlichen Ablehnung noch frühzeitig reagieren zu können. Besser noch erfolgt die Beantragung schon vor der Buchung der gesamten Reise. Wer keine Vorstrafen oder gefährliche Länder besucht hat, hat hier im Normalfall auch nichts zu bedenken.
Im Falle einer Ablehnung muss eine Amerikanische Botschaft aufgesucht und vor Ort ein Visum beantragt werden.
Das Visa Waiver Program ermöglicht eine Aufenthaltsdauer von maximal 90 Tagen. Für einen längeren Aufenthalt ist schon vor der Anreise in die USA ein Visum zu beantragen.
Wir empfehlen bei einer Rundreise mit einem Mietwagen die Ziele so zu legen, dass nicht mehr als 3-4 Stunden Fahrt pro Tag entstehen. Ausführliche Informationen zur optimalen Reisezeit findest du im Artikel „USA-Südwesten: Die beste Reisezeit“
Vor allem in Kalifornien kommt es immer wieder zu Waldbränden. Bei einem ungünstigen Zeitpunkt kann das auch die eigene Reise einschränken, wenn Straßen temporär gesperrt werden.
Eine solche geführte Tour ist natürlich sehr bequem und ermöglicht vor allem für den eigentlichen Fahrer mehr Eindrücke von der Natur. Auf der anderen Seite schränkt eine Busreise die Unternehmungsmöglichkeiten stark ein, weil es feste Reiseziele und oft nur kurze Aufenthalte an den Sehenswürdigkeiten gibt.
Wer nur eine bestimmte Region bereist, für den kann sich eine Busreise lohnen. Eine mehrtägige Bustour können wir nicht empfehlen.
In den höheren Lagen kommt es ab dem Spätherbst bis oft in den Mai hinein zu Sperrungen von Straßen, was auch die Zufahrt zu den Nationalparks einschränkt. Der bekannte Tioga Pass als Zugangspunkt zum Yosemite Nationalpark wird in der Regel Anfang bis Mitte November geschlossen und erst im April oder Mai des nächsten Jahre wieder geöffnet, wenn die Räumarbeiten abgeschlossen sind.
Schnee und Eis kommen meist erst ab Januar, sodass bei einer Rundreise im Herbst mit noch keinen Einschränkungen zu rechnen ist.
Das ganze ist natürlich regionsabhängig und es kommt immer mal wieder zu (überraschenden) Ausnahmen.