Benzinpreise in den USA (Westküste)

Betrachtet man eine Karte der Benzinpreise in den USA, dann wird erkennbar, dass diese vom Osten in den Westen wandernd deutlich steigen.

In kaum einem anderen Staat sind die Preise so hoch wie in Kalifornien.

Das hängt mit den hohen lokalen Steuern und Gebühren zusammen, aber auch mit strengeren Vorschriften, die die Preise in die Höhe treiben.

Benzinpreise in den USA
Übersicht über die Benzinpreise in den USA (Stand: 17.04.2019). © https://www.gasbuddy.com/

Das nachfolgende Diagramm zeigt die Preisentwicklung innerhalb der letzten 24 Monate (Stand: 17.04.19) in Kalifornien im Vergleich zum US-Durchschnitt:

Entwicklung der Benzinpreise in Kalifornien USA

Der aktuelle Durchschnittspreis von 3,45 $/Gallone entspricht umgerechnet 0,83 €/Liter.

In Nevada beträgt der durchschnittliche Literpreis 0,94 €, in Kalifornien 1,10 €, in Utah 0,86 €, in Arizona 0,83 € und auf der anderen Seite in South Carolina gerade einmal 0,74 € (Stand: 14.08.24).

Gründe für die hohen Benzinpreise in Kalifornien

Der Hauptgrund für die vergleichsweise hohen Benzinpreise in Kalifornien ist die hohe Benzinsteuer. Die Steuer pro Gallone variiert in Kalifornien, weil der Staat im Gegensatz zu den meisten anderen zusätzlich zu der Bundessteuer eine prozentuale Steuer auf den Benzinpreis einfordert. Normalerweise geschieht das auf Gallonenbasis.

Ein weiterer Grund für den hohen Benzinpreis ist die Verwendung einer anderen Zusammensetzung von Benzin als der Rest des Landes.

Die Umweltregeln, die übrigens die striktesten im ganzen Land sind, verlangen ein nach bestimmten Formeln produziertes Benzin, das die Umweltverschmutzung verringern soll. Dieses ist schwieriger herzustellen und wird nur von wenigen Raffinerien produziert.

Nicht zu vernachlässigen ist der Fakt, dass es verhältnismäßig wenige unabhängige Tankstellen gibt, welcher noch dadurch bekräftigt wird, dass es keine unabhängigen Raffineriegesellschaften gibt.

Die unabhängigen Tankstellen sind also auf die großen Raffineriegesellschaften angewiesen, welche die unter ihrem Vertrag stehen Markentankstellen bevorteilen. Das macht sich besonders bei knappen Vorräten bemerkbar.

Grundsätzlich steigen die Benzinpreise immer dann, wenn die Rohölpreise steigen.

Tanken in den USA

Einer der größten Unterschiede ist, dass das Tanken erst nach Bezahlung möglich ist.

Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:

  • Fahrzeug zur Tanksäule fahren
  • zur Kasse gehen und für die Menge an Benzin zahlen, die man gedenkt zu tanken
  • zur Tanksäule gehen und warten bis das Fahrzeug die gewünschte Menge getankt hat

Zahlungsmöglichkeiten sind Bargeld, Kreditkarte und unter Umständen auch Tankgutscheine. Die Kreditkarte kann während des Tankens als Kaution an der Kasse hinterlegt werden und der exakte Betrag wird dann abgebucht.

Weitere Informationen zum Tanken in den USA findest du in diesem Artikel.

7 Gedanken zu „Benzinpreise in den USA“
  1. Wahnsinn, wie günstig die amerikanischen Benzinpreise im Vergleich zu unseren Wucherpreisen sind. Und dann beschweren die sich noch über „hohe Benzinpreise“? Bei uns kostet der Liter gut einen Euro mehr. Lohnt sich für die Amis wohl, mit ihren Truppen in die Ölländer einzufallen…

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